Erstellung eines Verbundstützen-Kataloges einschließlich Warmbemessung
Led by: | Peter Schaumann |
Team: | Florian Kettner |
Year: | 2002 |
Funding: | Bauen mit Stahl |
Duration: | 01.09.2002 - 31.03.2004 |
Is Finished: | yes |
Projektbeschreibung
Der Einsatz von Verbundstützen erfordert bei wirtschaftlicher Auslegung im Brandfall die Mitwirkung eines sachverständigen Gutachters und die Genehmigung im Einzelfall. Diese bringt bei der Planung zusätzliche Risiken sowohl im terminlichen Ablauf als auch auf der Kostenseite. Die zukünftige Einführung der Eurocodes bringt durch den Wegfall der DIN 4102 sogar weiter Probleme mit sich, obwohl durch die dann vorliegenden genaueren Werkstoffkennwerte wirtschaftlicher bemessen werden kann.
Um einen größeren Marktanteil für Verbundstützen zu erreichen, ist es erforderlich den planerischen Aufwand zu verringern und den Ablauf zu vereinfachen.
Daher ist ein Katalog auf der Basis der europäischen Normen erstellt worden, der Traglasten von Verbundstützen
• im Gebrauchsfall
• im Brandfall für F60
• im Brandfall für F90
• im Brandfall für F120
angibt.
Der Katalog beinhaltet einen besonderen Stützentyp, der durch die gegebenen Bemessungsverfahren für den Brandfall der Eurocodes nicht abgedeckt ist. Es handelt sich dabei um betongefüllte Rohrquerschnitte mit massiven Einstellprofilen: Entweder I- oder Kreuzquerschnitte.
Neben unterschiedlichen Rohrdurchmesser und Einstellprofilen werden die Traglasten noch für unterschiedliche Betonklassen, Knicklängen, Lastexzentrizitäten und Feuerwiderstandsklassen angegeben. Eine genaue Übersicht über die Bandbreite der zur Verfügung gestellten Parameter gibt Tabelle 1. Die Bauteiltabellen sind bauaufsichtlich geprüft und stehen bei BAUEN MIT STAHL unter
www.bauen-mit-stahl.de/brandschutz.htm
als Download zur Verfügung.
Dieses Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit mit dem Institut für Stahlbau und Werkstoffmechanik an der TU Darmstadt. Dabei wurde in Darmstadt der Verbundstützenkatalog auf der Basis eines Level 2-Verfahrens erstellt und in Hannover mit dem numerischen Simulationsprogramm BoFIRE (Level 3) geprüft.
Vertragspartner
- Institut für Stahlbau, Leibniz Universität Hannover
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